BATUMI – KUTAISI

 

Heute ist das Frühstück kein Problem, zielstrebig steuere ich die Backstube vom Vortrag an, bekomme eine andere Sorte Khatchapuri und einen Nescafé.
Dafür wartet die nächste georgische Hürde auf mich: von Ort A (Batumi) nach Ort B (Kutaisi) zu gelangen. Von den lieben Damen meiner Unterkunft bekomme ich nach zeichensprachlicher Verständigung einen Zettel mit georgischen Buchstaben und arabischen Zahlen für Bus und Marshrutka in die Hand gedrückt sowie einen Fingerzeig in die Richtung, wo die Fahrzeuge längsfahren würden. An der großen Straße zeige ich einem herumlungerndem Mann meinen Zettel, er wiegt den Kopf, beratschlagt mit seinen herumlungernden Kollegen und kommt zu dem Schluss, dass ich hier falsch sei. In der Zwischenzeit fahren Marshrutka 1, 2, 3, …. 10 usw. vorbei, alle mit falschen Nummern hinter der Windschutzscheibe. Bevor er mich aber zu einer anderen Stelle hinbugsieren kann, kommt doch noch Bus Nr. 200. Der steht auch auf meinem Zettel. Und los geht die Fahrt, vorbei an ewigen tristen Plattenbauten springt der Bus durch riesige Pfützen. Man steigt hinten ein und beim Aussteigen vorne gibt man das Fahrgeld dem Busfahrer. Nichts sieht nach Überlandbushof aus. Und auf einmal ist die Fahrt zu Ende, vor meinem Bus steht ein großer ordentlicher schicker Reisebus – mit dem Fahrtziel Istanbul.
Zettel herausziehen, Mann zeigen, in eine Marshrutka gesetzt werden, zum richtigen Bushof gefahren werden, in eine Marshrutka mit Ziel Kutaisi gesetzt werden, türkisches Bounty vom Hökerjungen kaufen – und feststellen, dass sich dieser richtige Bushof in Fußentfernung vom Hotel befindet.