Assam: Majuli – Frieden und Wohlstand für alle

15. November 2025

 

 

Ich bin dann also umgezogen in eine simple Bambushütte, eigentlich wie zu Backpackerzeiten auch finanziell. Aber sauber und angenehm. Das Beste war aber eigentlich der Besitzer, der wuselte immer herum, sprach mit den Gästen, lachte, verbreitete gute Laune und Infos. Man merkte, dass er auf Empfehlungen und Nachhaltigkeit setzte statt auf die schnelle Rupie. Und das macht den großen Unterschied aus. Er hat auch noch bessere Zimmer – ich würde für die Zukunft immer diese Unterkunft bevorzugen!

 

Und dann hatte ich noch mehr Freude!

a) lernte ich eine coole Inderin kennen, mit der ich mich für den nächsten Tag zu einer Radtour verabredete

b) findet im Auniati Kloster gerade ein Festival statt. Also nix wie hin!

 

Ich ergatterte eine E-Rickshaw (schön leise und langsam, aber auch sehr holperig) und für eine kurze Strecke hatte ich noch eine Mama mit Kind dabei. Das war schon etwas seltsam, die konnten sich gar nicht fassen vor lauter Glück, mit mir in der Rickshaw zu sitzen! Es wurden Hände geschüttelt, Fotos gemacht und immer wieder Danke gerufen. Seltsam – aber auch irgendwie lieb, wenn einem so viel Begeisterung entgegen schwallt.

 

Frau und Kind

 

ich und Kind

 

Komisches Foto von Frau, aber ich mag die Muster

 

Majuli ist tatsächlich sehr beschaulich. Wenig Verkehr auf den paar holperigen engen Straßen und links und rechts Felder, Teiche, Natur.

 

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Dann kamen wir bei dem Festivalgelände an und hatten ein Problem: ich hatte nur einen großen Schein und der Fahrer kein Wechselgeld. Also sind wir zusammen los auf das Gelände um eine Wechselgelegenheit zu finden.

 

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Bei diesem Stand waren wir erfolgreich. Mir fiel ungesehen mein Portemonnaie runter, ich sah es nicht, hatte einen kleinen Panikanfall, der Fahrer fand es wieder, der Erleichterungsstein plumpste von meinem Herzen, er zog mit dem Geld wieder ab und ich aß Nudeln. Zur Verwunderung aller ohne Ketchup und ohne Green Chilli Sauce.

 

Nudelbrater

 

Das Festgelände und der Weg zum Kloster waren gesäumt von Buden und Essensgelegenheiten. Ich schob mich langsam durch und hatte paar kleine nette Kontakte. Im Prinzip sind mir die Leute hier bisher hauptsächlich freundlich und neugierig begegnet, viele Selfie-Wünsche, Fragen nach dem Woher (ich sah kein einziges anderes westliches Gesicht) und lächeln.

 

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