Batumi – Strand, Skulpturen und Skyscraper

19. + 20. Mai 2023

 

 

In Batumi war ich auch 2008 schon. Und als ich jetzt 15 Jahre später wiederkam, habe ich nur mit riesigen Augen gestaunt: ich habe noch nie einen Ort gesehen, der sich in so kurzer Zeit so sehr verändert hat! Heute bin ich km um km gelaufen in der Hoffnung, irgendetwas bekanntes zu sichten. Ich war erfolglos – bis auf ein Lokal. Da habe ich damals mein erstes Mittagessen in Georgien gehabt.

 

Batumi liegt mit seinem Stadtzentrum nur 18 km von der türkischen Grenze entfernt am Schwarzen Meer. Hier ist der Haupthafen von Georgien – aber dazu im nächsten Post. In kurz gesagt sind seit 2004 internationale Investoren in Batumi tätig, laut Wikipedia aus Kasachstan, Aserbaidschan und der Türkei. Hier wurden in kürzester Zeit eine ganze Menge sehr hoher Häuser hochgezogen. Viele tragen die Namen von großen Hotelketten wie Marriott, Sheraton, Hilton, Ramada, Hyatt usw. Und jedes Haus schaut aus, als hätte es mindestens 1.000 Zimmer.

 

Von damals erinnerte ich mich eher an dreigeschossige Häuser, keine englischsprechenden Leute, viel Überschaubarkeit. Heute wähnte ich mich in einer völlig fremden Stadt.

 

bemerkenswertes McDonaldsgebäude vorne (Eingang hinten)

 

Straße

 

Häuser mit Palme

 

Häuser mit Skaterpark

 

Häuser mit Karussel

 

noch eine Straße

 

Außerdem gibt es eine berühmte Strandpromenade, den Batumi Boulevard. Der war damals 800 m lang und ist auf jetzt 5 km verlängert. Und es gibt diesen Strand dahinter – der ist voller Steine, aber die Leute lagern da trotzdem gerne. Selbst wenn es nicht so richtig warm war. Es gab auch Abschnitte ohne Leute und ich habe fotografiert und fotografiert – und weiß nicht, wie ich mich bildmäßig kurzfassen kann. Also gibt es jetzt viele zu sehen:

 

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Und somit sind wir schon beim nächsten Thema: Skulpturen. Davon gibt es am Strand noch mehr als diese. Und ein paar andere hab ich auch noch fotografiert.

 

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Das hier ist Fadiko Gogitidze, sie gilt als erste georgische Pilotin, starb aber leider schon 1940 bei einem Testflug mit nur 24 Jahren.

 

Eine ganz beliebte ist die von Ali und Nino. Sie bewegt sich und die Figuren verschmelzen und gehen wieder auseinander. Ali und Nino ist eine berühmte Liebesgeschichte von einem aserbaidschanischen Moslem und einer georgischen Christin in Baku vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Ich habe sie noch nicht gelesen, aber eine Zusammenfassung. Die fasse ich jetzt aber nicht noch extra zusammen. Interessant ist, dass das Buch unter Pseudonym geschrieben ist und niemand weiß, wer es tatsächlich war. Es sind mehrere Namen im Gespräch.

 

zusammen (geht noch dichter, aber ich fand dieses Bild hübscher)

 

auseinander

 

Was ich auch noch gerne fotografieren mochte waren die Fahrgeschäfte – überwiegend ohne Leute drin:

 

Fahrgeschäft mit Disney-Maus

 

Fahrgeschäft mit Hund

 

Mann in Fahrgeschäft

 

Auch wenn auf den Bildern wenige Menschen zu sehen sind: Batumi ist sehr belebt, wohl nicht nur von Touris. Es macht auf mich einen etwas internationaleren und jungen Eindruck. Es kam mir nicht so georgisch vor, wie ich es aus 2008 erinnerte und mir auch heute vorstellte. Ich wurde vorab gefragt, was mir an den Veränderungen gefällt oder auch nicht. Das kann ich gar nicht wirklich sagen, ich bin neutral. Eigentlich ein Zustand, der mir besonders beim Reisen gut gefällt. Jedenfalls finde ich es immer toll zu staunen und Unerwartetes zu entdecken. Und auch wenn ich eigentlich hauptsächlich in die Berge wollte: Ich bin jedenfalls sehr froh, hierher gefahren zu sein!

 

Fuck Ruzzia

 

Das ist hier jetzt noch ein hübsches Strandabschlussbild – im nächsten Blogpost mehr zum Couchsurfer, wo ich nächtigte und den Hafen usw.