Dungarpur – der etwas andere Palast

17. Februar 2019

 

In Rajasthan kriegt man auf üblichen Reisen einen Palast nach dem anderen gezeigt. Und irgendwann weiß man die Fotos gar nicht mehr den jeweiligen Palästen zuzuordnen. Auch ich habe schon ziemlich viele Paläste angeschaut. Sie hauen mich nicht mehr so wirklich vom Hocker.

 

Und dann passierte es doch: es gab einen Palast, der mich in höchstes Entzücken versetzte! Er heißt Juna Mahal und ist in Dungarpur – südlich von Udaipur. Man fährt durch schmale Gassen hinauf auf einen Berghang. Bzw. in die Mitte davon.

 

Anreise

 

Am Ende der Straße steht so ein unscheinbares Palästchen. Aber was gibt es alles darin zu entdecken!

 

unscheinbar wirkender Palast

 

Bereits im Innenhof waren die Mauern speziell gestaltet. Es gab einen Mann, der uns herum führte. Er erzählte, dass täglich so 2-3 Leute kämen.

 

Mauerwerk

 

Man stieg schmale Treppen 7 Stockwerke hinauf. Und in jedem Stockwerk gab es Räume mit einem überraschenden Dekomix. Da gab es so viel zu entdecken. Auch angenehm, dass man überall rumlaufen konnte und nicht ständig einen mit Erklärungen durchbugsiert. (Am meisten hab ich ja die „gefressen“, die mir sagen, wo ich ein Foto machen soll). Hier ist der große Saal, wo der Herrscher Hof hielt.

 

Hofhaltesaal

 

Es bräuchte schon viel Zeit, sich jedes Wand- und Deckengemälde anzuschauen. Es gab so viel unterschiedliches zu sehen. Hier ein paar Details aus der Versammlungshalle. Krishna, der als charmant geltende Playboy war oft abgebildet.

 

Krishna u.a.

 

klein Krishna

 

Es gab auch viele Spiegeleien. Ein Raum hatte einen Spiegelboden. Und die Spiegel noch woanders – so ein spannender Raum!

 

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Manche Fenster zogen mich an zum rausfotografieren. Nach hinten hin lagen die Bedienstetenräume.

 

Blick vorn

 

Blick hinten

 

Fotos von Bildern finde ich eigentlich langweilig. Aber viele von diesen Malereien waren so komisch, dass ich sie doch festhalten und hier zeigen wollte.

 

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Der Palast wurde im 13. Jahrhundert angefangen und bekam über die Jahre mehr und mehr Räume und Details. Mitte 20. Jhdt. wollte dann niemand mehr dort wohnen und so verlotterte es etwas. Es ist die Rede davon, ihn wieder so richtig schick herzurichten. Mir selber gefällt das jetzige Stadium eigentlich recht gut, weil man selber so viel entdecken kann.

 

massig Details

 

Und danach wartete ein Tag voller Überraschungen auf uns!