Karakol -> Bokonbaevo – Bullen, Märchen und Wasser

7. August 2023

 

 

Die Unterkunft in Karakol hatte eine Jurte im Garten aufgebaut, wo es die Mahlzeiten gab. Nach dem Frühstück starteten wir unsere Weiterfahrt zur Südseite des Issyk Kuls. Diese Strecke ist nicht so befahren wie die Nordseite, wo es mehr Unterkünfte und Feriengäste gibt. Es war bedeckt und gab sogar ein paar Regentropfen. Nach einigen Kilometern bogen wir ab Richtung Berge.

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

6

 

Zuerst trafen wir auf ein imposantes Denkmal. Und interessant war dabei auch, dass da null Jahreszahlen standen.

 

1

 

2

 

3

 

Unser erstes Ziel war Jeti Ögüz, der Ort, der berühmt ist für seine rote Felsenreihe, die man die sieben Bullen nennt. Interessanterweise sind die kirgisischen Zahlen mit den türkischen identisch, also Jeti = 7. Außerdem gibt es dort ein seit 1965 ganzjährig geöffnetes Sanatorium. Und der Rest ist Dorf. Ich war im Vorjahr schon dort und hatte eine lange Wanderung zu einem Wasserfall gemacht. Es war damals bedeckt und ich hoffte in diesem Jahr auf hübsche Sonnenphotos. Leider kein Glück. Dafür kamen wir den Bullen näher.

 

Albernheit

 

Sanatorium

 

Stall oder so

 

Mehrfamilienhaus

 

Dorfstraße

 

rote Bullen mit Tieren

 

mehr rote Bullen

 

Danach dachte ich, dass es mich eigentlich nicht so wirklich vom Hocker reißt. Man kann den Abstecher machen, aber eigentlich lohnt er sich eher, wenn man auch die Wanderung dazu macht.

 

Dann fuhren wir weiter am Issyk Kul und ab hier war nun alles für mich neu.

 

Ufer

 

Das nächste Ziel dagegen war für mich ein Highlight! Es ist der Skazka Canyon. Skazka ist russisch und heißt Märchen und das passt auch gut zu dieser einzigartigen speziellen rötlich bunten Felsformationslandschaft nur 2,5 km landeinwärts vom Issyk Kul.

 

1

 

2

 

3

 

4
5

 

Auch wenn dort schon so einige Menschen herumliefen, fand ich es noch erträglich. Allerdings befürchte ich zu viele weitere BesucherInnen in der Zukunft, da es sich für toile (Influencer)Photos eignet. Die Dame im weißen Kleid war schon gut dabei und auch eine Drohne dröhnte über den Köpfen.

 

6

 

7

 

8

 

9

 

10

 

11

 

12

 

Es gibt viele Pfade in der Gegend, manche sind ganz schön steil und rutschig. Das Kerngebiet ist nicht super riesig aber auch nicht klein. Eigentlich verirrt man sich nicht so einfach, aber manche doch. Mir kam eine Kleingruppe entgegen und rief verzweifelt „Where is exit???“. Ich konnte helfen. Und dann waren auch wir durch. Es hat definitiv Spaß gebracht, dort herumzustrolchen. Und weiter ging es auf der ganz schön lang unasphaltierten Straße. Vor 3 Jahren wurde aufgerissen und aber nicht wieder zugebaut. Das ganze Ufer lud zum Baden ein mit schönem Wasser, aber wenig Stränden. Man sah vereinzelte Leute, die ins Wasser sprangen und selten auch Strände.

 

kein Asphalt

 

Ufer

 

Strand

 

Als wir an der Unterkunft ankamen, einem Jurtencamp unweit eines Strandes, hatte der Himmel zugezogen. Wir gingen trotzdem zum Strand, wo ich erstmal rumknipste. Von dem Hochstand konnte ich nämlich schön runterschauen und die paar Leute und vielen Wolken sahen doch ganz schick aus.

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

Es badeten Menschen und das Wasser fühlte sich gar nicht so kalt an – also liefen wir wieder zurück und holten das Badezeugs und sprangen auch in das Wasser. Und es war wunderbar! Ungefähr so warm wie mein bayerischer Badesee, also wirklich angenehm. Paar runde Steine und Sand als Untergrund und man musste nicht weit raus zum Schwimmen.

 

im See

 

Zurück im Jurtencamp tauchte die Sonne dieses in schönes Licht:

 

Jurtencamp

 

Nach Altyn Arashan war dieses meine zweite Jurtenunterkunft – und ich finde es ganz nett wegen dem Platz, aber bisschen doof wegen fehlendem Fenster. Man ist nicht ganz so naturnah wie im Zelt und in manchen – wie diesem – gibt es sogar richtig dicke gemütliche Matratzen. Allerdings waren sie in ihre Plastikverpackung eingehüllt. Das hat dann beim umdrehen lustig geknistert.

 

Auf der einen Seite also der Issyk Kul See und auf der anderen waren hohe Berge und in die sollte es am Folgetag gehen und zwar zu einem anderen Jurtencamp. Aber davor würde es noch ein Ereignis geben. Was wohl???