Mitten in den Aravalli-Mountains befindet sich Kumbalgarh, eine Festungsanlage mit einer 36 km langen Mauer (nach der chinesischen die zweitlängste der Welt) auf einem rund 1.000 m hohen Kamm. Innerhalb dieser Festung waren ein Fürstenpalast, 360 Tempel, Wohnhäuser und viele Menschen.
Damals konnte man sich gut gegen Feinde verteidigen (Islam und andere Rajputenstaaten wollten erobern). Nur wenn es eine zu lange Belagerung gab, ging das Wasser innen irgendwann aus – was aber nur einmal vorgekommen ist.
Heute dringen Touristenhorden ein. Aber weil alles so groß ist, verläuft es sich etwas. Der größte Teil ist indisch, aber man streift auch so einige eher betagte westliche Reisegruppen. Und dann gibt es tatsächlich noch so ein paar übriggebliebene BewohnerInnen, die etwas Landwirtschaft betreiben.
Direkt vom Fort weg gibt es einen Naturpark. Durch den kann man schön nach unten wandern. Was wir natürlich getan haben. 14 km ist der Pfad und mit Glück kann man Tiere beobachten. Ich hatte nicht so viel Glück, bin aber auch etwas „blind“, was Tierbeobachtungen angeht.
Ich seh meistens nur Pfotenabdrücke. Wahrscheinlich gucke ich zu oft nach unten.
Aber es gab auch so einige Pflanzen. Im Februar allerdings eher recht trocken. im Monsun soll es knallgrün sein.
Die Wassertümpel für die Tiere waren aber noch gut gefüllt und spiegelten die Vegetation so hübsch.
Ich wanderte nicht allein. Wir hatten zwei Führer, wobei der eine speziell für den Park war an dessen Rand er wohnte und wir haben ihn dann auch noch daheim besucht. Ich kannte ihn noch von vor ca. 7 Jahren, wo ich die Tour schon einmal gegangen war.
Neben seiner Land- und Viehwirtschaft wurde Uda öfters als Führer eingesetzt und konnte somit etwas Geld verdienen. Das nutzte er, um seiner großen Familie ein neues Haus zu bauen.
Dort bekamen wir einen Tee zum trinken und viele Kinder zu Gesicht.
Am meisten gefällt mir von dem Tag aber wohl das Foto von unserem permanenten Guide Abi und einer Ziege.