Marahni Trek – Tag 2: Ziegen, Wolken und Quercus Alnifolia

30. September 2023

 

 

Der morgendliche Blick aus dem Zelt war nicht von Freude begleitet: voll viele Wolken. Dafür waren die Ziegen alle noch heimgekommen und bevölkerten das Feld unter meinem Zelt. Ein Ziegenhirte fand den Platz neben meinem Zelt eine prima Idee für seine morgendliche Schleimbefreiung. Ich schnappte mir die Kamera und lief herum. Zwischen den Wolken gab es kleine sonnige Abschnitte. Ein paar Schritte weiter gab es ein Heiligtum. Diese gab es überall auf dieser Tour. Es kamen auch drei Männer, die eine kleine Zeremonie davor veranstalteten und einen Räucherkegel anzündeten. Ich gin auch zu den Ziegen für nähere Fotos. Eine fand mich sehr interessant und kam zum Schnuppern. Als ich mich dann umdrehte und fort ging, dachte sie, es sei eine Aufforderung, mitzukommen. Diverse weitere Ziegen folgten ihrem Beispiel. Falls nix in meinem Leben klappt, könnte ich ja Ziegenanführerin werden?

 

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Und dann sind wir nach einem relativ späten Frühstück gestartet. Es ging bergauf.

 

Frühstück drinnen

 

Start

 

bergauf

 

weiterer Hirtenplatz

 

Die Vegetation des Tages war die Quercus Alnifolia, d.h. die goldene Eiche. Die sieht von den Blättern her meiner Eiche daheim so gar nicht ähnlich. Die Blätter sind oben grün und auf der Unterseite gelbbraun, d.h. sie leuchten quasi golden bei gutem Licht.

 

goldene Eichenblätter

 

Bäume mit Ziegen

 

Zwischenwiese

 

Blick

 

schräger Baum

 

Wir begegneten noch weiteren Ziegen und Schafen:

 

Herde

 

Gegenverkehr

 

Heiligtum

 

Dann zog es sich doch ziemlich zu, wurde kühler und es ging weiter nach oben. Wir sind ungefähr 600 Höhenmeter hochgestigen und 100 wieder runter. Geschlafen wurde auf ca. 3.300 m – aber natürlich erst später.

 

Wandern

 

Porter

 

Wandernde

 

Wir kamen zu einer Art Grat von wo wir auf unseren Campingplatz schauen konnten. Gegenüber breitete sich gerade ein Regenbogen aus. Wie schön!

 

kleiner Lichtblick

 

Und dann war es so weit: die Wolken hatten sich alle zusammengerottet und aufgebaut und entluden nun ihr Wasser. Schnell runter bzw. nochmal unter einem Baum abwarten. Die Campingwiese hatte so einige Kühe und Pferde, die sich z.T. auf den Heimweg machten.

 

Camping

 

Baumschutz

 

Es gab so einige kleine Regenpausen, wo die Zelte aufgebaut werden konnten. Auf der Wiese waren 3 kleine Hirtenhäuschen und aus dem einen waren die Hirten gerade ausgezogen und so konnte sich das Begleitteam dort ausbreiten und die Küche einrichten. Die Decke hing sehr niedrig und man musste durch den Eingang krabbeln und konnte dann nur hocken. Ich mochte dem Koch Negi immer so gerne zuschauen und hier war es besonders faszinierend, wie er quasi stundenlang in der Hocke herumruckte, ausgiebig die Zwiebeln umrührte, Holz nachlegte usw. Er sagte, er sei in den Bergen aufgewachsen und musste vor der Schule schon immer tüchtig draußen herumlaufen und arbeiten. Dann das Frühstück in der Hand zum Schulbus eilen. Ihm würde das Herumschleppen, Laufen und Hocken so gar nix ausmachen.

 

Regenpause

 

Kochen I

 

Kochen II

 

Wir hatten dort zusammengepfercht unser Abendessen (immer lecker!) und gingen dann zum Zelt zum einschlummern. Begleitet war das von Regen, Donnern und manchmal sogar Blitze. Hey, das hatte keiner der Wetterberichte so vorhergesagt! Sollten wir nun am nächsten Tag von unserem Highlight, dem Marahni-Aussichtspunkt, nur die Regentropfen anschauen können?