Marahni Trek – Tag 4: weiche Knie, Ziegenbaby und Abschied

2. Oktober 2023

 

 

Am letzten Tag sollten wir die Strecke zurückgehen für die wir hinauf 2 Tage genutzt hatten – d.h. es warteten ca. 1.400 Höhenmeter bergab auf uns. Neben dass ich ja wusste, wie teilweise steil die Strecke ist, flößen mir solche Zahlen doch auch immer gut Respekt ein und ich weiß, wieviel Konzentration und Beinkraft ich brauche. Zwar hat es mir oben ausgesprochen gut gefallen, aber ich freute mich auch auf weicheres Bett (ich werde langsam zu alt für harten Mattenuntergrund zum Schlafen) und Dusche (die Waschgelegenheiten auf dem Trek sind sehr rar).

 

Wir sind jedenfalls diesmal bisschen eher aufgestanden. Leider wieder relativ viele Wolken. Aber ein paar Sonnenbilder gab es noch:

 

Hirtenhütte

 

Porter Suresh

 

Es gab trotz zwischenzeitlichem Regenschauer immer noch Feuerglimmen

 

Startklar

 

Mit Porter Suresh hatte ich ein nettes Anlächelverhältnis. Er ist Anfang 30 und Vater zweier Kinder. Und zu mehr reichte mein Hindi-Englisch-Radebrechen nicht. Aber bei manchen Leuten braucht es auch nicht mehr um sich zu mögen.

 

Wir stiegen wieder unseren Abhang hinauf und danach ging es nur noch runter. Andauernd musste man wechseln zwischen Regenjacke/Schirm, warmer Kleidung, T-Shirt….

 

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Und ab hier ging es nur noch runter, runter, runter. Wegen dem Regen war es z.T. etwas rutschig, also musste man viel aufpassen. Zwar ist es ganz hübsch, dieselbe Strecke nochmal aus anderer Perspektive zu gehen und zu sehen, aber auch wegen dem Wetter machte ich nur noch wenige Bilder:

 

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Und dann kam doch nochmal ein Highlight: eine Ziege hatte gerade ein Baby geboren! Direkt am Trekkingpfad! Das war noch ganz nass und schmierig. Ich hätte jetzt am liebsten stundenlang zugeschaut, wie es weiter geht, aber Ziegenmama sah sehr nervös aus und so eilten wir nach paar Bildern schnell weiter.

 

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Ich habe auf diesem Abstieg meine Knie noch mehr gefordert und Müll eingesammelt. Schon erstaunlich, was da so alles herum liegt. Aber es wurde auch eifrig weiter hochgeschleppt:

 

Nachschub

 

Und dann waren wir auch schon beim Auto, wir verabschiedeten uns und fuhren los, dann wurde ich bei meiner Unterkunft rausgesetzt und Natasha und Sanil fuhren noch ein wenig weiter.

 

Meine wabbeligen Beine freuten sich, nur noch rumzuliegen – nach einer feinen Dusche. Diesen Tag fand ich auch anstrengend, die davor haben mich eher etwas unterfordert. Ich war das nicht so ganz gewohnt, dass man nur so kurz geht. Bzw. wir haben uns ja ordentlich Zeit gelassen immer, aber ich kann nicht sagen, dass ich nach jeweiliger Ankunft völlig schlapp erstmal rumliegen musste. Den GHNP fand ich zum Trekken großartig. Irgendwie sahen die Berge doch ein wenig anders aus als gewohnt, die Pflanzenvielfalt fand ich überraschend reichhaltig, die Ausblicke sehr schön und dass da sonst niemand unterwegs war, hat mir auch gut gefallen. Das Wetter war ja bisschen durchmischt, wie es sich noch für Ende September gehört. Ab Oktober soll es stabiler sein. Es gibt noch weitere Trekkingmöglichkeiten im GHNP und ich werde das sicherlich empfehlen und hoffe, dafür Reisende zu finden!

 

Apropos Reisende – es sollten in Kürze welche hierher kommen und dafür wollte ich noch ein wenig mehr erkunden. Und das kommt dann im nächsten Blogpost!