Muktinath -> Kagbeni – Guten Morgen Sonnenschein

17. März 2023

 

 

Was war ich doch für ein weiterer Glückspilz! Ich wachte auf und sah wieder den blauen Himmel und die lachende Sonne – und außerdem den schneegezuckerten Boden. Richtung Tempel herrschte schon reger Betrieb. Schnell frühstücken und Rucksack schultern und auf ging es zu einem der schönsten Trekkingtage!

 

Ich trällerte Nana Mouskouri „Guten Morgen Sonnenschein“ vor mich hin. Es gab einen neuen Pfad über 15 km in das 900 Höhenmeter tiefer gelegene Kagbeni, der geht durch 2 Dörfer und eine ladakhisch anmutende Hochgebirgswüste. Da ja fast alle direkt zurück fuhren, sah ich nur sehr wenige Trekkende. Anfangs kam ich kaum voran, da ich andauernd für ein Foto stehen blieb. Immer sah es 10 Schritte gleich nochmal anders und vielleicht schöner aus als zuvor. Ich schwelgte im Bergglück.

 

Landschaft Richtung Wanderpfad

 

1 weitere Wanderperson

 

Markierung

 

Tempelpilgernde

 

Kloster ohne Besichtigung

 

Landschaft mit Teich

 

Felder

 

Blick zur Sonne

 

nochmal Felder

 

Diese Gegend nennt sich Lower Mustang, d.h. es gibt tibetisch-nepalesische Dörfer und die Landschaft ist schon ungefähr so trocken wie in Mustang. Großer Unterschied: man muss nicht die hohen Permitgebühren zahlen, die für einen Mustang-Besuch gelten. Es gab also die Dörfer und zwar zuerst Chongur und dann Jhong. In Chongur gibt es Kloster im Dorf und in Jhong gab es eines hübsch auf einem Hügel gelegen. Ersteres besuchte ich gar nicht, zweiteres schon, aber es war leer bis auf einen Wachhund. Aber der Blick war toll. Die Dörfer erinnerten teilweise ziemlich an Ladakh, aber in den Details waren sie dann doch recht unterschiedlich. Jedenfalls war es schön, durchzulaufen. Ich begegnete wenigen Menschen (eher Frauen) und einmal vielen Ziegen. Hier sind die Bilder:

 

Chongur 1

 

Chongur 2

 

Chongur 3

 

Chongur 4

 

Chongur 5

 

Chongur 6

 

Chongur 7

 

Chongur 8

 

Zwischenlandschaft 1

 

Zwischenlandschaft 2

 

Zwischenlandschaft 3

 

Jhong 1

 

Jhong 2

 

Jhong 3

 

Jhong 4

 

Jhong 5

 

Danach ging es noch ein einem Dorf vorbei und weiter über Staubpiste ohne Fahrzeuge durch Hochgebirgswüste. Es kam ein heftiger Wind auf, den man auf den Bildern so gar nicht sieht und der blieb auch bis zum Abend. Beim letzten Bild hätte er mich fast umgepustet. Kurz nach Jhong kam eine weitere Trekkerin angewandert, wir sprachen kurz – und blieben dann bis zum nächsten Morgen beieinander. Auch nett, mal in richtiger Gesellschaft zu wandern. Sie heißt Katie und ist aus den USA und im Sabbatical. Arbeitet als Lehrerin. Sie war auch den Circuit gelaufen, allerdings von weiter unten gestartet und alles ohne Guide/Porter.

 

Hier sind nun die weiteren Bilder des Tages. Weil es so viele sind und ich auf keines verzichten mag, kommen die aus Kagbeni in den nächsten Post. Ich finde es weiterhin ein Phänomen, dass es mir schwer fällt, über tollste Tage viele Worte zu produzieren. Insbesondere wenn die Bilder für mich alles ausdrücken. Ich war jedenfalls von diesem Wandertag begeistert!

 

Dorf nebenan

 

Ziegenherde oben am Hang

 

3 weitere Wandernde

 

Pferde 1

 

Pferde 2

 

Landschaft

 

Katie

 

Landschaft mit Ortschaft Tiri

 

Tiri und Fluss Kali Gandaki

 

Kali Gandaki

 

Landschaft Richtung Upper Mustang

 

Blick auf Kagbeni

 

Der eine Wandernde, den wir trafen, der kam aus Kagbeni. Wir fragten nach einem Unterkunftstipp. Seine sei nicht so empfehlenswert gewesen. Wieso nicht? Man habe ihm das Baby in die Hand gedrückt und ihn in die Familie integriert. Und wieso sei das blöd gewesen??? Schwer zu erklären. Die Unterkunft würde Showboat heißen. Wer nennt seine Unterkunft in dieser Landschaft denn Showboat??? Na, das machte doch definitiv neugierig!