Pokhara – Where We Are

20. – 25. März 2023

 

 

In Pokhara blieb ich einige Tage zum Ausruhen, Blog schreiben und weiter gucken. Eigentlich hatte ich auf dieser Reise schon ganz schön viel erlebt und es fühlte sich gut an, es etwas sacken zu lassen. Es war warm, die Luft OK, Leute waren da (zuerst Verena + Michi und dann traf ich auch Katie nochmal wieder) und ein kleines bisschen was hab ich auch gemacht. Aber es ist schon ganz schön voller Sachen für Touris. Weit über 1 km ging die Seestraße wo sich Laden an Unterkunft an Restaurant an Agentur an Spa an Sonstigem reihte.

 

Touri-Sachen

 

Der Phewa-See war immer wieder ganz nett zu schauen.

 

Ballonverkäufer am See

 

Boote

 

Fotos machen

 

beim Bootsverleih

 

Und den einen Spätnachmittag gab es ein tolles Licht

 

Licht 1

 

Licht 2

 

Abends gab es spätestens immer Gewitter mit Regen, einmal auch schon früh nachmittags. Berge gab es nur frühmorgens zu sehen, danach verdunstete es sich gleich wieder.

 

Morgenberge

 

Für die Berge gab es auch ein Museum, das International Mountaineering Museum. Da ging ich zu Fuß hin und guckte, wie die Leute so wohnen.

 

Wohngebiet 1

 

Wohngebiet 2

 

Wohngebiet 3

 

Wohngebiet 4

 

Gym

 

Das Museum war lustig, weil ganz schön verstaubt. Es gab einen Film aus den 80ern zu sehen, wobei nach 5 min Stromausfall war und man im Dunkeln wartete, bis es wieder an ging. Es gab Schaupuppen in ihrer traditionellen Kleidung aus verschiedenen Berggegenden dieser Welt (aus Europa nur Slowenien) und den ganzen Bergstämmen aus Nepal. Es gab Vergleichsphotos von früher zu bestimmten Themen aus Himalaya <-> Alpen. Es gab Listen von wer wann welchen 8.000er bestieg mit welchen Rekorden usw. – dabei besonders herausgestellt Annapurna I, 1950 als erster 8.000er von Maurice Herzog und Louis Lachenal erklommen. Denen ging es allerdings nicht so gut dabei, sie hatten böse Erfrierungen und ihnen musste hinterher einiges amputiert werden. Da wundert es einen doch, dass andere eifrig weiter die sehr hohen Berge hinaufstürmen wollten. Es gab auch frühe Ausrüstung zu sehen – und ich wunder mich dann, dass denen nicht noch mehr abgefroren und passiert ist. Außerdem gab es auch noch was zur Geologie und Klima- und anderen Wandel. Aber alles nicht so super gepflegt und aktualisiert.

 

International Mountaineering Museum

 

Pflugvergleich Alpen <-> Himalaya

 

Dann hatte mir ein Freund Disneyland empfohlen. Es sei speziell. Es war speziell. Und auch speziell leer. Nur die Schiffsschaukel wurde 1 x genutzt und der Autoscooter. Dafür schallte die Musik animierend aus den Lautsprechern, aber es ließen sich kaum Leute anlocken.

 

Disneyland 1

 

Disneyland 2

 

Disneyland 3

 

Disneyland 4

 

Disneyland 5

 

Nebenan oder dazugehörig war eine Rollschuhbahn. Da zogen wenige ihre Kreise und plumpsten öfters hin.

 

Rollschuhbahn

 

Nebenan saßen junge Damen beim Bubble Tea und ich dachte: wann, wenn nicht jetzt! Ich hatte in meinem Leben noch keinen Bubble Tea probiert. War mir in Deutschland damals auch zu teuer. Aber hier war es erschwinglich. Ich kaufte, trank – und die Neugier war befriedigt. Mag ich nicht so.

 

Bubble Tea

 

Und wo wir schon bei seltsamen Sachen sind: wer hat sich das nur ausgedacht, hier eine Windmühle nachzubauen und eine Buddhastatue hinein zu setzen?

 

Windmühle mit Buddha

 

Wovon ich keine Bilder habe: es gibt hier eine Institution „Seeing Hands“. Da wurde blinden Leuten Massage beigebracht und die boten das hier an. Also bin ich dann da auch neugierig hin und hatte wieder das Problem von Erwartungen (die können doch bestimmt ganz feinfühlig die zu bearbeitenden Stellen bei mir ertasten), die enttäuscht wurden (es wurde nur ein Programm automatisch abgearbeitet). Dabei gähnte die Massierende 2-3 x ausgiebig und ließ sogar noch einen kräftigen Furz fahren. Ich kicherte und war froh, dass es nicht super teuer war.

 

Soundtrack zu diesem Post: „Where we are“ von The Lumineers. Ich fragte mich schon manchmal, wo ich hier eigentlich sei und was ich hier tue.

 

Am letzten Abend hatte ich es aber nochmal sehr schön, da war ich beim Aarti am Seeufer. Wie auch in Indien werden Rituale von Priestern am Wasser ausgeführt. Was anders war als z.B. in Varanasi und Rishikesh: es wurde auch getanzt! Und eine nette Nepalesin kümmerte sich um mich. Sie arbeitet bei einer German Bakery und geht hier gerne abends hin. Und als es fertig war, ergriff sie mich fest bei der Hand und arrangierte mir, dass ich mir vom Feuer ins Gesicht fächeln konnte und dann vom Priester gesegnet wurde. Das war ein ziemlicher Ansturm da, aber sie bugsierte mich zielsicher zu beidem hin. Danach war sie zufrieden und ich durfte weiter meines Weges gehen.

 

Aarti 1

 

Aarti 2

 

Aarti 3

 

Aarti 4

 

Aarti 5

 

Aarti 6

 

Aarti 7

 

Und dann war es an der Zeit, mich woanders hin zu bewegen…..