Reisen während Corona

02.09.2021

Das Reisen während Corona scheint mir geprägt von zwei gegensätzlichen Bestrebungen:

A. vorzeitig recherchieren und planen und handeln, damit man nicht unliebsam überrascht wird

B. flexibel sein, weil sich Regeln immer wieder schnell ändern können.

Und C. gibt es auch noch unterschiedliche Informationen der unterschiedlichen Quellen.

 

Z.B. steht beim Auswärtigen Amt für Georgien, dass alle, also auch geimpfte Flugreisende einen PCR-Test brauchen. Bei der Registrierung des offiziellen Formulars in Georgien allerdings bekommt man die Info, dass diese Reisende keinen Test brauchen. Ich mach mal lieber vorsichtshalber einen.

 

Vor einiger Zeit stand, dass die Landesgrenze zwischen Georgien und Armenien dicht sei. Das steht nun nicht mehr da. Allerdings hat Georgien eine sehr hohe Inzidenzzahl, Armenien dagegen nicht. Da wundert man sich dann etwas und bleibt flexibel mit den Reiseplänen.

 

Georgien hat also eine hohe Inzidenzzahl von über 600. Gerade scheint das wieder im Fallen zu sein. Die Maßnahmen im Land sind etwas anders als bei uns. Diese wurden unlängst wieder verlängert. Diese sind:

  • Maskenpflicht in Innenräumen
  • Maskenpflicht im Freien, wenn mehr als 5 Personen in der Nähe sind
  • Der städtische Nahverkehr funktioniert nicht mehr (Busse, U-Bahn, Kleinbusse, Seilbahnen)
  • Festivals, Konzerte, Sportveranstaltungen und Massenunterhaltungsveranstaltungen sind verboten
  • Der Betrieb von Kinderunterhaltungszentren ist verboten
  • Die Öffnungszeiten der Gastronomie sind bis 23.00 Uhr festgelegt
  • Hochzeiten, Feiern, Jubiläen, Gedenkfeiern sind verboten
  • In Schulen wird vom 15. September bis 4. Oktober aus der Ferne unterrichtet
  • Öffentliche und private Kindergärten sind bis 4. Oktober verboten

Die letzten Punkte betreffen mich nicht so, aber das mit dem städt. Nahverkehr ist schon interessant – und das mit der Maskenpflicht draußen und den 5 Personen, das kann ich mir irgendwie schlecht vorstellen, wie das konkret ausschaut. Außerdem wird noch erwähnt, dass man engen Kontakt zu Straßenhunden und -katzen vermeiden soll. Ersteres tue ich mit Freuden,

 

Ein Hund auf einem georgischen Bürgersteig
Ein Hund auf einer georgischen Hoppelpflasterstraße

 

Armenien schaut ziemlich anders aus – geringe Inzidenz und wenig Beschränkungen. Mein Plan ist: 3 Tage Tiflis zum gucken und informieren und dann hoffentlich per Nachtzug nach Yerevan. Und dann mal schauen. Jedenfalls eher Land als Stadt und eher wandern als Kultur.

 

Aber nicht nur Corona ist eine Reisetücke, auch die Deutsche Bahn. Es wird gestreikt. Und so ist noch etwas unklar, wie ich am Samstag zum Flughafen komme. Aber da heißt es auch, flexibel zu sein und ein Plan B ist bereits in der Tasche bzw. im Kopf.

 

Ebenfalls in der Tasche sind Masken. Aber mehr auch nicht. Mein Impfpass scheint schon fast wichtiger zu sein als mein Reisepass