Wir wollten am 20.02. in das Nubratal fahren. Das ging nicht. Wir wollten am 21.02. in das Nubratal fahren. Auch das ging nicht. Lawinengefahr. Der Pass war gesperrt. Da die Zeit in Leh langsam zu lang wurde und die Ladakh-Zeit sich dem Ende näherte, wollten wir aber trotzdem unbedingt aus Leh raus und überlegten, welchen Trip wir machen könnten. Bekanntes wiedersehen und Neues entdecken. Wir überlegten hin und her und her und hin und buchten dann einen Fahrer für 4 Tage Richtung Sham-Valley mit jeweils flexiblen Tages- und Tageszielgestaltungen.
Wir hatten viel Glück.
Aber jetzt von Anfang an. Schon seit dem Morgen lachte der blaue Himmel über Ladakh und wir fuhren dann nach dem Mittag los. Da es vorher so viel bedeckt war, wollte ich unbedingt andere Bilder mit anderen hübschen Farben machen und so mussten wir manchmal stoppen, z.B. beim ersten Indus-View.
Die Straße war hübsch leer und wir sausten im weichen Auto zum Indus-Zanskar-Zusammenfluss.
Die Straße ist oben, unten ist der Endpunkt vom River-Rafting aus 2 Richtungen. So direkt war ich da noch nie – und so fuhren wir hin und genossen das Wasser fast für uns alleine. Nur ein paar Arbeiter kamen um Wasser abzuschöpfen.
Nächster Photostopp war der mit dem Blick auf das Basgo-Kloster.
Tagesziel wurde Likir – und als Novum eine Unterkunft oberhalb des Klosters. Bisher war das Kloster der höchste Punkt, zu dem ich in Likir gekommen war, diesmal ging es weiter.
Der Ort zieht sich noch ganz schön in die Höhe. Wir fanden Unterschlupf bei einer netten Familie, die ich leider nicht fotografierte. Mit der kleinen Tochter spielte ich mit Bindfäden, der Hund verteidigte nach meinem außerhäusigen Klogang die Eingangstür und ich musste gerettet werden und davor gingen wir aber noch spazieren.
Am nächsten Tag schien die Sonne wieder und wir starteten, zuerst mit Teilziel Saspotse. Da gibt es ein spezielles Tempelchen mit speziellen hölzernen Buddhastatuen, die weder Rigzin noch Eva kannten, aber gerne sehen wollten. Wir stellen das Auto am Ortseingang ab, fragten die Leute, wie es mit dem Schlüssel sei („offen! offen“), verpassten den einfachen Aufstieg, kletterten durch den Schnee höher als das Gebäude – und fanden es doch verschlossen vor. Keine Holzbuddhas. Aber ein schöner Blick.
Und dann stiegen wir wieder in das Auto und fuhren zum nächsten Tagesziel. Dabei trafen wir eine trampende Frau, die wir mitnahmen. Das war ein guter Zufall. Sie war mit Rigzin über einige Ecken verwandt. Und Homestaybesitzerin.