8,3 km
0 m hoch
1.370 m runter
3:45 Std.
Das erste Mal, dass ich schneller als Mapy war! Wie konnte das sein??? Aber erstmal: 1. Aufwachen und rausgucken: Nebel. Draußen Frühstücken: Nebel. Fast zuende mit Frühstück: im Nebel ist Bewegung. Und juhu, dann reißt es auf und die tollen Berge sind zu sehen!
Dann habe ich auch meine Sachen gepackt und bin losgeeilt. Zuerst noch langsam, weil es ein bisschen was zum knipsen gab.
Und dann verließ ich den Italienblick und konnte meine vor mir liegende Strecke sehen: ganz unten ist der Bahnhof, von wo ich 6-7 Stunden nach Hause fahren würde.
Es war noch kalt und schattig, also trug ich noch Plümmelmütze. Und als ich in die Sonne kam und wechseln wollte, stellte ich fest: mist, Sonnenbrille und Käppi vergessen. Das war mir aber zu weit, wieder nach oben zu stiefeln, also beschloss ich, einfach ganz schnell nach unten zu laufen. Auf den Wegweisern war auch nur von 3 Stunden die Rede – und da ein Zug 11:30 fahren sollte, hoffte ich, diesen zu erreichen.
Also einfach nur runter. Zum Glück machte mein Körper mit, d.h. die Knie ächzten und jammerten, aber sie schmerzten nicht. Die Oberschenkel bissen die Fasern zusammen. Und ich hatte tatsächlich manchmal Leichtigkeit und konnte ein bisschen schneller gehen als sonst. Zum Glück war der Wald hier nicht ganz so gelichtet – außer manchmal.
Und dann war ich unten! Und es war noch gut Zeit bis zur Zugabfahrt! Und trotz mancher Verspätungen und 5 x umsteigen kam ich genau dann an, wie ich es mir wünschte. Incl. einem dicken Eis bei meinem Lieblingseiscafe in Traunstein.
Fazit: ich hatte gar keine rechte Lust als ich gestartet war. Dieses ganzen Hüttenreservierungshickhack (kurz bevor ich losging, guckte ich nochmal: auf allen Hütten war viel storniert worden! Und es war auch tatsächlich überall reichlich Platz), ich mochte eigentlich doch lieber zu zweit gehen, der Wetterbericht war nicht der Beste – und dann war es doch viel schöner als gedacht! Die Berglandschaft gefiel mir, die Hütten wirkten etwas entspannter und dann hatte ich ja auch noch lauter nette Begegnungen. Ich war zufrieden.
Und ohne meine größere Kamera? Die macht so knalligere, buntere Bilder und dagegen kamen mir meine Handyfotos immer so fad und unzulänglich vor. Aber jetzt hier – das gefällt mir dann doch ganz gut, was ich produziert habe. Zwar hat die große immer noch Vorteile, aber bzgl. Gewicht und so, ist es doch manchmal gut, nur das Handy mitzunehmen – und nicht dann nicht enttäuscht zu werden. Und ich konnte ganz nett filmen – was ich hier aber nicht zeigen kann….