Son Kul I – See, Jurten und Tiere

15. + 16. August 2023

 

 

Wir starteten in der Morgenfrische zum Son Kul. Dazu fährt man erst etwas schöne Straße, kommt den Bergen immer näher und biegt dann ab.

 

schöne Straße

 

Abbiegen

 

Es geht dann rau weiter auf Staubpiste, zuerst über einen kleinen Pass mit schöner Aussicht das Tal hinauf.

 

Aussicht

 

Fahrer

 

Straße

 

Und dann war es wieder passiert: ein Platten. Was ich lustig finde: auf russisch heißt Reifen Ballon. Es wurde also Ballon Nr. 2 ersetzt und soweit wir es verstanden, hatten wir nun keinen Reservereifen mehr, viel weitere anstrengende Straße vor uns und einfach Hoffnung.

 

Platten

 

Die Strecke war toll. Es ging ein Stückchen nach unten, durch ein Dorf durch und dann immer weiter nach oben mit einzelnen Gehöften in der Landschaft. Der Wind nahm zu.

 

Gehöft I

 

Gehöft II

 

Gehöft III

 

Landschaft

 

Straße

 

Ich war begeistert von Berglandschaft und sehr freudig!

 

Hops

 

Dann passiert man einen 3.440 m hohen Pass ohne großartige Aussicht und fährt wieder runter zum Son Kul See. Links und rechts der Straße sind immer mehr Tiere und Jurten zu sehen.

 

Seeblick

 

Der Son Kul ist der zweitgrößte See Kirgistans mit einer Größe von 29 x 18 km auf 3.016 m. Das Hochplateau drumherum ist noch viel größer und es gibt gutes Gras so dass hier viele ihre Sommerjurten aufschlagen und massig Tiere weiden können. Tier Nr. 1, das Pferd, bekommt einen eigenen Blogpost. Neben den privaten Jurten gibt es auch Jurtencamps für die TouristInnen – und in so einem blieben wir 2 Nächte. Angenehmerweise gibt es weiche Matratzen, dicke Decken und einen Ofen, der mit getrocknetem Tierdung beheizt wird. Wenn der Wind weht, ist es ziemlich kühl am Son Kul. Wirklich gefroren haben wir aber nicht. Zu unserem Jurtencamp gehörten auch Pferde und Puter. Die Puter vergaß ich zu fotografieren – sowas doofes! Und sie hatten kleine Katzen! Zwei Katzenmütter haben innerhalb weniger Tage zusammen 10 Babys bekommen und die lagen in einem Karton und waren super süß. Strom gab es per Solarpanels für die Glühbirne in der Jurte, wurde aber zentral geregelt und um 21:00 ausgeschaltet. Quasi Schlafzwang.

 

Jurtencamp

 

Campjurte

 

Betten

 

Ofen

 

Kartonkatzen

 

Katzenbabys

 

Mama + Kind

 

Katzenbaby

 

Familienkind

 

Mittagessen

 

Nach dem Mittag starteten wir zu einem Spaziergang zum See. Es war recht windig, aber OK mit Kälte.

 

Ufer

 

Wellen

 

keine Badetemperatur

 

Man kann den See immer wieder fotografieren – schaut er doch zu den verschiedenen Tageszeiten mit verschiedenen Vordergründen und aus verschiedenen Perspektiven immer wieder verschieden aus. Hier ein paar Bilder:

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

6

 

7

 

8

 

Bei der Hochfahrt haben wir fast gewettet, ob es hier wohl auch FahrradtouristInnen geben würde. Die Strecke lud nicht wirklich zum Radeln ein, aber ich vermutete, dass es trotzdem welche geben würde und hatte recht. Sie sind einfach doch überall!

 

Aber fast schöner fand ich noch die Bergrichtung und ergatterte einige Bilder mit Kühen drauf. Große Schafherden gab es auch, aber nicht direkt in unserer Fußentfernung. Dafür aber eben Kühe.

 

Kühe

 

Kuh bzw. Ochse oder Bulle

 

Herde und Jurten

 

große Herde

 

ohne Kuh

 

auch ohne Kuh

 

Bei der Anfahrt war ich jetzt nicht so hyperbegeistert von diesem weit oben angesiedelten Tourismusziel, es war mir ein wenig zu weit mit dem Gucken. Aber dann finde ich doch, dass 2 Nächte gut sind und man noch ordentlich Zeit hat, das Leben hier oben auf sich wirken zu lassen.

 

Jurtenübernachtungen sind nett, weil ähnlich naturnah wie ein Campingzelt, aber viel bequemer wegen Ofen und Platz sogar zum Stehen.

 

Damit dieser Post jetzt nicht zu überladen wird, habe ich die Pferde ausgeklammert, die kommen im nächsten Blogpost dran!