Assam: Majuli – Der Ort der Wiederkehr

25. + 26. November 2025

 

 

Aber bevor wir nach Majuli übergesetzt sind, haben wir noch was ganz Besonderes gesehen: Ein Oldtimer Museum! Klingt für nicht-Fahrzeug-Freaks langweilig, aber der Besitzer war so leidenschaftlich und begeistert, dass es eine Freude war und weiter zu empfehlen ist. Er steckt sein ganzes Geld und seine Zeit in dieses Hobby. Er strolcht herum und findet alte Fahrzeuge und noch so manchen anderen Kram, schleppt ihn heim und restauriert. Und jetzt hat er ein richtiges Museum und hofft, dass da durch Eintritte bisschen Geld reinkommt. Weil das Hobby schon etwas geldintensiv ist. Sehr viel ist von den Briten hier gelassen geblieben.

 

vorher 1

 

vorher 2

 

nachher

 

Der Restaurator

 

Dann gab es noch eine Halle mit Motorrädern und Fahrrädern – und dem ersten E-Bike!

 

Halle

 

Klapprad mit Motor

 

Das war eine überraschende Freude. Die nächste Überraschung war die Überfahrt nach Majuli – die war nämlich nicht auf dem kleinen Boot, was ich kannte, sondern mit einer großen Fähre, die auch woanders angelegt hat. Man konnte oben sitzen und das war dann recht angenehm. Aber viel gesehen hat man da auch nicht, also niemand an den Ufern, kaum Vögel, keine Flussdelfine oder so.

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

6

 

7

 

8

 

Wir fuhren dann zu einem berühmten Töpferdorf. Aber ganz ehrlich: Töpferdemos finde ich ziemlich langweilig. Auch wenn die Frau eine sehr eigene Technik hatte, wo sie mit dem Fuß die Drehscheibe bediente. Dafür kamen 3 Jungs und lungerten herum.

 

Töpferin

 

Brennofen

 

Jungs

 

Dann fuhren wir in die doofe Unterkunft. Sie war immer noch doof. Aber ein wenig Mühe hatten sie sich gegeben. Es war auch zeitgleich eine Gruppe von Ikarus da – die wirkte auch nicht so begeistert. Und das Essen war aber wenigstens wieder gut. Dafür war der nächste Morgen urkomisch. Die Getränke wurden in kleinen Tassen serviert, so dass man schnell Nachschub brauchte. Da wurde dann jedes Mal die Tasse wieder in die Küche getragen und neu gekocht und eingeschenkt. Der Kellner hatte vielleicht ein 10000-Schritte-Ziel. Er lief immer nur hin und her mit den Tassen.

 

Dann besichtigten wir das Auniati-Kloster, wo ich vorher das Fest erlebt hatte. Die große Halle war ziemlich leer, es war alles wieder ordentlich aufgeräumt und wir konnten einen Mönch in seiner Zelle besuchen. Die sind ziemlich groß und sie haben alle eigene Küchen und Tempelchen und viele auch ein Motorrad. Dabei leben sie von Spenden und haben eigentlich nicht so viel Geld. Aber vielleicht ja doch.

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

Als nächstes besuchten wir den Maskenmacher, der sich sehr ins Zeug legte und eine tolle Vorführung für die Gruppe lieferte. Es hat sich auch Masken mit Mechaniken ausgedacht und führte die mit einer tollen Eleganz vor – das war eine große Freude! Es ist wirklich immer eine Freude, wenn man auf Menschen mit Leidenschaft trifft! Und dann können manche ja auch noch was! Hemchand Goswami hatte beim Republic Day 2023 einen tollen Preis für den von ihm gestalteten Wagen von Assam erhalten.

 

Pferdemaske

 

Auszeichnung

 

Beim nächsten Kloster hatten wir Reiseglück. Eine Flussfahrtgesellschaft hatte eine Tanzvorführung gebucht – und wir konnten einfach mit zu schauen.

 

1

 

2

 

3

 

4

 

Was die Insel zum vorherigen Besuch unterschied: es waren voll viel mehr TouristInnen unterwegs! Das war so deutlich zu sehen – das Hornbillfestival nahte und man hatte Programm davor. Und es ist etwas anderes, ob man die Insel per Rad oder E-Rickshaw erkundet – oder in weichen fetten Autos. Schön war, dass ich es immerhin geschafft hatte, ein Mittagessen bei Monjit zu arrangieren – traditionell mit etwas mehr Bequemlichkeiten.

 

Mittag

 

Zum Abschluss gab es noch einen Dorfspaziergang. Dieses war nicht so schön wie die Dörfer von der Radtour, aber die Gruppe hatte keinen Vergleich und war so sehr zufrieden. Es wurden kleine Kontakte geknüpft und man erfreute sich des ruhigen Dorflebens. Wieder einmal bezauberte Majuli – wie schön!

 

1

 

2

 

3

 

4

 

5

 

6

 

Dafür erwartete und am nächsten Tag eine schlechte Überraschung. und die heißt PAP Arunachal….