An diesem letzten Tag der Baneshwar Fair waren das große Highlight die Wettbewerbe. In einer Art Open Air Arena versammelten sich die KontrahentInnen und die Familien/Freunde. Ein hoher Politiker war VIP-Gast und saß mit weiteren Personen auf einer beschatteten Bühne.
Zuerst gab es Tauziehen. Da waren gefühlt unendlich viele Teams am Start und zogen jeweils von der einen und dann von der anderen Seite gegeneinander. Der Wechsel und der Wechsel der Tauziehenden dauerte lange. Aber alle legten sich total ins Tau und zogen mit aller Kraft und stemmten die Füße in den Staub.
Der nächste Wettbewerb war nur für Frauen. Sie rannten mit dem Topf (Matka) auf dem Kopf ohne Festhalten über eine Strecke. Die erste mit heilem Topf auf Kopf kam in das Finale und da wurde die Gewinnerin ermittelt.
Dann gab es eine Zwischeneinlage, wo Frauen ihre traditionelle Kleidung vorführten.
Dann gab es einen Wettbewerb nur für Männer: Turbanwickeln.
Und dann kam endlich mein Highlight: der Tanzwettbewerb! Viele viele Gruppen relativ gleich gekleidet und mit eigenem Trommelteam tanzten ähnliche Tänze mit Säbeln, Stöcken, Pfeilen o.ä. im Kreis. Manche Teams hatten Frauen dabei, manche nicht. Hat mir gut gefallen. Aber ich hätt nie sagen können, welche Gruppe das am besten gemacht hat. Die meisten Menschen auf dieser Bühne rund um den Politiker herum hatte Bewertungsbogen in der Hand und musste Punkte vergeben.
Gewonnen haben die Roten. Und dann waren wir schlapp genug und traten den Rückweg an. Es gestaltete sich alles anders als gedacht – und nach einer Umstellung meiner Einstellung hatte ich doch gute Freude an Allem. Aber ein Tag reicht tatsächlich.