Ladakh – vor der Reise

Bald geht’s los!

 

25.01.23

Ich scharre mit den Füßen! Bald bald ist es soweit und nach 4 Jahren Pause reise ich endlich wieder nach Ladakh. Das letzte Mal war ich auch im Winter da – Januar 2019. Und seitdem vermute ich, dass sich so einiges verändert hat – auch im Tourismus. Die Tourismuszahlen sind beeindruckend:

 

Schautafel

 

Das ist eine Grafik, die im Oktober 2022 erstellt wurde – die Zahlen erhöhten sich als noch. Jedenfalls haben sich die indischen TouristInnen während Corona verdoppelt – und die WestlerInnen kommen erst zaghaft wieder angereist. Es sind neue Unterkünfte entstanden bzw. ausgebaut und renoviert worden – und die Preise gestiegen. Reisende InderInnen handeln zwar gerne, geben aber trotzdem gut Geld für eine schickere Unterkunft aus. Apropos „schickere Unterkunft“ – im Internet kann man inzwischen so einige Boutique-Hotels sehen, die sehr geschmackvoll und hochwertig lokales Innen- und Außendesign und -material genutzt haben. Das freue ich mich schon in echt zu sehen.

 

Auch haben für den Winter einige Unterkünfte „aufgerüstet“ mit Heizungen, sind ganzjährig geöffnet und sogar im Nubratal kann man jetzt im Warmem schlafen. Auch sollen viele Homestays bequemer mit Betten ausgestattet sein. Es gibt also viel zu schauen.

 

traditioneller Ofen

 

Vermutlich wird aber auch vieles noch so sein wie immer – z.B. der traditionelle kleine Zimmerofen, die Gasheizgeräte und die Solaranlagen für direktes warmes Wasser vor dem Haus. So wie die bibbernden nächtlichen Klogänge auf die Trockentoilette.

 

Neben den Unterkünften vermute ich eine weitere große Veränderung durch die gebauten Straßen. Ganz aktuell sind die vermehrten Zugänge nach Zanskar zu erwähnen, aber ich habe keine Ahnung, ob man davon jetzt etwas fahren kann. Und was alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist.

 

Blick von der Straße

 

D.h. ich habe noch keinen wirklichen Plan für die Zeit. Meine Freundin Eva kommt glücklicherweise auch – wir haben schon vor 4 Jahren (und davor sowieso) viel gemeinsam gemacht in Ladakh. Und Kundschaft werde ich ebenso treffen.

 

Eva und ich in Leh, 2019

 

Neben den Besichtigungen der Veränderungen stehen definitiv Treffen mit dortigen FreundInnen und Bekannten auf dem Plan. Es gibt jedenfalls viele Möglichkeiten und das Schöne ist: ich muss jetzt nichts arrangieren und vorbereiten, alles geht gut spontan vor Ort zu entscheiden! Das mag ich.

 

Noch ein paar Worte zu dem großen Plan: Ich starte am 02.02.23 von Deutschland und kehre am 25.05.23 wieder zurück – habe also 4 Monate. Den ersten verbringe ich in Ladakh, danach ist eine längere Zeit in Nepal geplant und im Mai bin ich wieder in Indien. Das bekommt dann eigene Blogteile. Ich werde jedenfalls überwiegend in den Bergen sein, rumlaufen und erkunden. Gegenüber den hier gebloggten vorherigen Reisen gibt es also 2 große Unterschiede: 1. ich kenne einiges schon und vermute, dass ich viel erleben werde, es aber nicht phänomenal neu sein wird und 2. habe ich ganz anders Zeit zur Verfügung.

 

Vorfreubild

 

Und um schon ein wenig zu teasern: Zwischen Landung in Delhi und Landung in Leh habe ich dann doch schon etwas arrangiert, was sicherlich eine Überraschung wird für die, die meine Reisen verfolgen. Ich bin selber schon ganz aufgeregt, ob es so klappt, wie ich es mir vorstelle. Und das sind definitiv neue Sachen!