2008 war ich 2 Wochen in Georgien. In meiner Erinnerung fand ich die Reise sehr spannend und positiv. Dann fand ich aber letztens Rundmails, die ich damals schrieb und im letzten steht:
„und heute ist ein trueber grauer tag und ich bin dabei, mich auf daheim umzustellen und nochmal ueber georgien nachzudenken. meistens, wenn ich in einem neuen land bin, frage ich mich, ob ich wieder hin wollte. bei georgien bin ich mir nicht sicher. wegen nicki und der geschichte und den nicht-gesehenen schoenheiten vielleicht schon. aber mein herz habe ich keinesfalls verloren. es ist eher so eine herausforderung, mich mit geschichte und so zu beschaeftigen, bevor es nicht alles im einheitsbrei versinkt. und meistens fuehle ich mich ja nur animiert, mich mit geschichte und anderen leuten zu beschaeftigen, wenn ich mal dagewesen bin. auch wenn ich micht nicht immer so wirklich wohlfuehle. ich konnte heute noch die ausstellung anschauen, was gestern ausgefallen war und ich versuche es mir vorzustellen mit der sowjetunion und so, aber es ist nicht wirklich einfach. das komische ist auch, dass die bilder von hier aus den 20/30er jahren eigentlich denen von deutschland ziemlich aehnlich sehen und sie wollen von hier auch gerne in die nato und die eu udn eigentlich hatte ich immer gedacht, dass es doch weit weg ist und die tuerkei dazwischenliegt und vom gefuehl her war es bisher nicht „europa“ und jetzt bin ich ein bisschen verwirrt ueber das ganze. ich bin auf jeden fall froh, hierher gekommen zu sein. und aber auch ein bisschen froh, dass ich jetzt wieder heimfliege.“
Sehr spannend zu sehen, wie sich die Erinnerung verändert und Erlebtes anders einsortiert. Jedenfalls bin ich schon voller Vorfreude. Was wird mir bekannt vorkommen, was wird sich geändert haben?