Pech und christliche Begegnung

20. Dezember 2018

 

 

Ich bin gerade vom Pech verfolgt: Mein nicht angekommenes Gepäckstück ist weiterhin verschollen (inkl. Daunenjacke, Daunenschlafsack, Mitbringseln, Kamerakidz-Brieffreundschaften, Kamerakidz-Büchern und -Kalendern und und und…) und dann hat sich auch noch vorgestern meine Festplatte im Laptop verabschiedet. Service sagt: kein Software, sondern Hardware-Problem für das es ein Teil benötigt, was frühestens in 15 Tagen geliefert werden kann. So lange bin ich nicht hier an diesem Ort. Backup ist zum Glück da, aber ich habe keinen Zugang zu meinen Daten… Einige Passwörter habe ich im Kopf, aber z.B. nicht meine Zugangsdaten für die ganzen Arbeitsmailadressen. Ich bemühe mich gerade in alle Richtungen, aber es ist langwierig…. Momentan geht nur Yahooo-Mail (nana_ziesche @ yahoo.com), Facebook und ich kann meine Webseiten bearbeiten…. Auf einem geliehenen Laptop mit schwieriger Tastatur.

 

Kreuz vor Haus

 

In Kerala gibt es 18% ChristInnen. Da bleibt eine Begegnung nicht aus. Ich setzte mich im Bus von Kozhikode nach Wayanad neben eine junge Frau. Sie sprach mich an: woher, wohin, warum? Ich gab Antwort. Und sie selber? Von xxx nach xxx – sie sei eine Nonne in der Ausbildung. Ihre 4 Freundinnen auf den Sitzen davor auch. Nach 2 Jahren gäbe es eine Prüfung, dann sei sie eine“good nun“. Nach weiteren 2 Jahren eine fertige Nonne. Ob ich denn an Jesus und den Herrn glauben wuerde?

Nein.

Ihre Augen weiteten sich schreckerfüllt.

Sei ich nicht christlich geboren?

Doch, mehr oder weniger schon. Aber dann hätte ich mich abgewendet.

Und die Familie?

Die auch, alles keine gläubigen ChristInnen.

Ihre Welt schien zusammenzubrechen.

Warum wollte sie denn Nonne werden?

Das habe sie schon als Kind gewollt. Sie sei so dankbar, dass der Herr ihr dieses Leben geschenkt habe. Das wollte sie ihm danken. Sie würde 3 Gelübde abgeben: Zölibat, Gehorsam und Armut.

Stimmt es, dass Protestanten nicht an Maria glauben?

Da war ich überfragt.

Sie kramte in ihrem Rucksack.

Ich fürchtete missionarische Konsequenzen.

Sie holte den Rosenkranz mit Kreuz hervor. Und fing leise an zu singen.

Für meine Seele?

Sie schloss die Augen.

Ich atmete erleichtert auf.

 

Jesus in Haus

 

Jesus außen an Kirche