Wandertage – Alternative, Modern Talking und Vielfalt

04.04.2022 – 1. Teil

 

Der Morgen startete früh. Und mit einer schlechten Nachricht. Der Plan war, mit Bus o.ä. zum Abzweig zum Son Kul zu fahren, von dort noch ein Taxi für etwas dichter ran und dann zu Fuß über einen hohen Pass zum See zu wandern. Unten sollte schon eine Jurte aufgebaut sein, wo wir schlafen könnten. Ca 18,- Euro pro Person. Klang gut. Um ca. 4:00 bekam Rakhat allerdings eine neue Nachricht: es sei zwar die Jurte da aber niemand vor Ort, wir müssten also Koch, Essen usw. mitnehmen und das würde weit über 100,- Euro kosten..Puh – was nun? Man wusste auch nicht, wie verschneit der Pass sein würde, vielleicht wäre es auch voll schwierig. Es war inzwischen 5:00, also sowieso die geplante Aufstehzeit wegen Frühstück und Ramadan. Erstmal was trinken und überlegen.

 

Frühstück

 

Mir war das dann doch zuviel Geld für so eine Unternehmung. Der Onkel hatte eine Idee. Er würde uns wohin fahren, von wo wir wandern könnten und uns dann später abholen und noch was zeigen. Es soll dort ganz schön sein – er war allerdings selber noch nicht da. Und dann könnten wir noch eine Nacht bei ihnen bleiben. Sie fanden unseren Besuch super. Wir auch. Ich dachte: Unbekanntes entdecken: sehr fein! Und zum Son Kul könnte ich ja auch noch ein anderes Mal.

 

Und so stiegen wir dann in Onkels Auto und brausten die leere Straße Richtung Westen. Onkel dachte, etwas Musik würde uns bestimmt noch bessere Laune bereiten und stöpselte seinen Musik-Stick ein. Und was dröhnte aus dem Lautsprecher? Ein Remix der größten Hits von Modern Talking. Ich litt. Und musste aber auch furchtbar lachen. So absurd!

 

Lokale Kopfbedeckung für Männer

 

Ich habe hier noch kein Kleinauto ohne Risse in der Frontscheibe gesehen

 

Die obligatorische Tierherde

 

Paar Leute waren auch unterwegs

 

Tankstelle und Bushaltestelle

 

Es wurde immer einsamer, aber dann tauchte eine Takstelle mit Bushaltestelle auf, wo sogar jemand wartend saß. Wir tankten. Benzin ist mit 60-70 Cent für uns billig – hier ist es im Vergleich zum Einkommen enorm hoch gestiegen. Übrigens: es ist Rechtsverkehr, aber es gibt so einige Autos mit Steuer rechts. Muss man immer gucken, wo man einsteigt.

 

Zapfsäule

 

Nach der Tanke ging es links ab, ein Stück Piste zum vorletzten Gehöft und dort stiegen wir dann aus.

 

Letztes Gehöft

 

Der Weg war erstmal nicht ganz so spannend zu gehen, einfach eine Piste bergauf.

 

Unspannende Piste

 

Aber was wir da alles sahen! Die Natur wartete mit einer außerordentlichen Vielfalt auf. Und so schleppten wir uns nicht mühsam bergauf sondern staunten links und rechts und vorne und hinten – und ich knipste viel. Auch begeistern mich hier die Baumformen – so schöne Stämme und Zweige, die man ohne die Blätter wunderbar sehen kann. Und davon gibt es jetzt einiges zu sehen:

 

Breiter Fluss

 

Breit startendes Nebental

 

Baum

 

Viele Bäume

 

Viele Bäume mit Felshintergrund

 

Bäume in Pfütze

 

Hinunterfahrender Laster

 

Hinuntergehende Schafe

 

Herumstehende Pferde

 

Schmaler Fluss und breiter Felsbrocken

 

Vielfältige Landschaft

 

Anders aussehende Landschaft

 

Fotografin in Landschaft

 

Wir stiegen höher und höher – und dann sollte es da doch etwas zu sehen geben!

 

Ist da was?

 

Um es glech aufzulösen: da war was! Aber was? Geduldig warten auf den nächsten Blogpost! Außerdem gab es noch so einiges an diesem Tag – weswegen er in 2 Teile unterteilt werden muss.