Yerevan – Russenblocks und Downtown

15.09.2021

Wie im vorherigen Post erwähnt, habe ich eine Unterkunft in einem der Russenblocks. Ich weiß gar nicht, wie ich auf die Idee kam, dass es in Armenien wenig Sowjeteinfluss gab, aber ich lag damit auf jeden Fall sehr falsch.

 

Diese Russenblocks üben auf mich eine Faszination aus, wahrscheinlich weil ich sie so fremd und ungewohnt finde. Trotz dass da ja Unmengen von Menschen wohnen, ist es drumherum recht leer, also wenige Leute auf der Straße. Der Aufzug knattert und ächzt so sehr, dass man befürchtet, er gibt gleich seinen Geist auf. Und so heruntergekommen wie es von außen und im Flur ausschaut, so angenehm wie möglich richten sich die Leute ihr drinnen ein. Und man wundert sich wie es dann doch alles irgendwie funktioniert.

Hier ein paar Bilder aus der Nachbarschaft:

 

Fast menschenleere Straße

 

Statuenkopf eines mir unbekannten Menschen

 

Dach eines Russenblocks

 

Ich fuhr also mit der Metro ins Zentrum. Das ist in erster Linie der Platz der Republik:

Teil des Platzes der Republik

 

Der ist riesig mit 5 riesigen Gebäuden aus Tuffstein drumherum. Hier fand auch die Samtene Revolution statt. Was ich aber den Hammer finde: hier war früher die Altstadt und die haben sie dafür komplett plattgemacht! Es gibt hier keine wirkliche Altstadt, nur noch schwer zu findende Überbleibsel.  Davon mehr in einem anderen Post.

 

Um die Ecke ist dann „Downtown“ z.B. In der Fußgängerzone Northern Avenue. Da habe ich schon wieder riesig gestaunt, alles voll modern und schick und mit „Weltflair“.

Große Häuser in der Downtown

 

Herumsitzende Leute in der Downtown
Jungerwachsene in der Downtown

 

Man stoppte, man traf sich, man hing in Cafés herum. Ich tauschte Geld bei einer Bank. Dazu müsste ich eine Nummer aus einem Automaten ziehen mit vielen fremdländischen Zeichen drauf. Und schwups sprang eine Frau auf und half mir auf englisch. Super nett die Leute!

 

Außerdem erwarb ich für unter 10,- Euro eine Telefonkarte und jetzt bin ich quasi permanent erreichbar und kann sogar selber telefonieren! Und flanieren kann ich ja sowieso. Ich flanierte also und staunte und abends war ich dann wieder bei den Russenblocks. Ich setzte mich ins Zimmer und plante die nächsten Reiseschritte. Am nächsten Tag wollte ich aber erst einmal wirklich viel mehr über Armenien wissen und das ist dann im nächsten Post!

 

Abends bei den Russenblocks